Das skalare, d u r c h einen rechteckigen Iinpuls in einem h o m o g e n e n m e d i u m erzeugte Potential (Erste Naherungsrechnuiif») A . B E L L U I G I Wir wollen vorerst das Problem der Erregung des Erdbodens mit Impuls-Stròmen grundlich untersuchen, um die Messung der « Luecken- Potentiale », (praktische Anwendung des Elflex), durchfuhren zu konnen. Die Autoren, die sich in der Vergangenheit mit dieser Methode beschàf- tigt haben, weisen zwar auf die Anwendung der Impuls-Stròme hin oline sie jedoch in ihren Theorien iiberhaupt zu berucksichtigen. Dies bedeutet gleich von Anfang an eine schwerwiegende Unzulangliclikeit, da dadurch die « Periodizitàt der Lùcken » ausfallt. Es seien: R die Ladungsdichte, das skalare Potential, /LI die magnetische Permeabilitat, le die Dielektrizitàtskonstante, a die Leit- fàhigkeit. Dies vorausgestellt, erfiillt die Ladungsdichte (Z1), wie wir bereits gesehen haben, in einem homogenen Boden, folgende Gleichung: mit der Ladungsdichte y fur t = 0; fùr t = T ist F = y/2,718. Andererseits genùgt das « skalare Potential » folgender Gleichung: b i n a T = 0 , ì>t [1] wobei a = ajk , 1/a = r und somit: r = ye-faa(== ye~intlT [2] [3] die infolge GÌ. [2] und wenn man die Beziehung v — I/I7ih (Signal- 1 5 0 A . B E L L U I G I Geschiwndigkeit) berucksichtigen will, folgende Form (ftìr t > 0) annimmt: 1 W ^TTCt -ina! A 0 _ _ = — y e . [3 ] v2 a*2 v2 -òt h y L J Setzt man: 0 : rpe~2 7 l a t [4] so verwandelt sicli GÌ. [3'] in folgende: . 1 52w 4 ti2 a- in _ 9 w zJ w — H — w — — — y e ZnaX . [5] r "2 M2 v2 y A: L J Wenn man annimmt, das (a = ajh) genùgend klein ist, sodass die Gròssen (a2)-ter Ordnung vernaclilàssigt werden kónnen, so redu- ziert sich GÌ. [5] auf nachstehende Beziehung: ^ 1 ^V> —9rrni rr-f-, die dieseble Form der « Wellengleichung »: - 2 y ) = — 4jif [6] r v2 ì<2 ' besitzt und aus der man die Losung mit Hilfe der « verzogerten Po- tentiale » erhàlt. W i r heben sofort hervor, dass es nicht immer gestattet ist, die Gròs- sen (a2)-ter Ordnung zu vernachlàssigen. In einer zweiten Nàlierungs- rechnung wird hiervon Eechnung getragen werden. Ini Falle eines unendlich ausgedehnten homogenen Mediums nimmt die Losung folgende Form (Formel von Kirehhoff) an: + ce y> = [ [ [ e - 1 [/ di dVdC . [7] JJ.Ì ht-v/e) Der weggelassene Flàchenintegral-Summand ist in identischer Weise gleich Nuli, was man erkennt, wenn die Flàche S vom Sender des einzelnen z. B. recheckigen Impulses so weit entfernt ist, dass zur Zeit (t) noch kein Punkt derselben erreicht worden ist; das Symbol [ ] bezeichnet « verzogerte Werte ». Die Entfernung: Q = [(:x-i)2 + ( y - v ) 2 + ( z - C ) 2 ] 1 ' 2 ausserdem muss (t) in (/) durch (t = qjv) ersetzt werden. D A S S K A L A R E , D U R C H E I N E N R E C H T E C K I G E N I M P U L S , TJSW. 151 Nelimen wir rum eine « punktfòrmige Elektrode » im Nullpunkt an, die ini Zeitpunkt (t = 0) eine momentane Ladung (q) liefert. Dies bedeutet, dass die Ladungsdichte gleich: y = g • S ( i ) ó(v) d(C) [8] gesetzt wird, wobei ó(£) die Funktion von Dirac bezeichnet, welche be- kanntlich liberali gleich Nuli und fiir f = 0 gleich unendlich ist, sodass: + CO f m ò(o cu = /(o) — co G(x,y,z; £,v,0 ò(0 ò(ri) d(0 d£ drj dC = q (x,y,0; 0 , 0 , 0 ) . Da ferner, fùr t < 0, das Feld gleich Nuli ist, muss man fur (/) in GÌ. [6] folgenden Ausdruck setzen: / = 0 , fiir t < 0 f = -j^ò(Oà(ri)ò(Oe- [9] Mit diesem W e r t von (/), infolge der vorherigen Deflnition der Funk- tion von <( Dirac », liefert GÌ. [7] sofort: y> = 0 , fùr t < rjv ; r2 (x2 + y2 - f z2) \ y> = - ® - . e x p . ( l — 2 j z a ( t — r/v)] , fiir t>r/v. \ ^ ^ T li ) Aus den GÌ. [10] und [4] erhàlt man unmittelbar fùr die 0: 0 = 0 , fùr t < rjv 0 = exp [—2na(2t — r/vj] , fùr t>rjv. ' ^ V li Wenn der Impuls liingegen ini Zeitpunkt ( r ) anstatt im Zeitpunkt (< = 0) erzeugt wird, dann genùgt es in die GÌ. [11], (t — r ) an Stelle von (t) zu setzen und man erhàlt: 0 = 0 , fùr t — r < r/v | 0 = - q, exp [ — 2na(2t — 2 r — r/v)] , fùr t — x > rjv . ì [11 ] T li J Nelnnen wir an, dass der rechseckige Impuls die Dauer ( T ) habe und dass somit ini Zeitintervall (0 < r < T) v o m Stroni J = Q/T die Ladung (Q) gehefert werde. Uni dio diesem Zustande entsprechenden Formeln zu erhalten, genùgt es offensichtlich die Wirkungen der ein- 1 5 2 A . BELLTJIGI zelnen Impulse zu integrieren. Man gelangt auf diese Weise zum fol- genden Ausdruck fiir das Potential ( r/v T d. h. Augenblicke die der Ankunft des gesamten Impulses folgen. I m Falle a) ist die 0 (T) = 0 im gesamten Intervalle (0 < T < T) und somit ist (cp = 0). Ini Falle b) ist 0 (r) = 0 fuer r > t — r/v und verschieden von Nuli fuer (0 < r < t — r/v < T) sodass die (cp) siehe GÌ. [11'] und [12] aus folgender Beziehung berechnet wird: t—r/v cp = I" exp [ — 2na (2t — 2 r — r/v)] dr o I m Falle c) ist & (r) 0 im gesamten Intervalle (0, T) und wird infolgedessen die Integration auf das gesamte Intervall ausgedehnt. Die (cp) wird somit durch folgende Beziehung: T

| J »' ' , m ì M 9 sin h 2 ti a (t—rlv) e-Zjtal , fiir — < < < — + T 2nar v v — sin/i 2na T • e-2na(2t-T-r/v) fùr- t > — + T 2:zar v Gap Potential D A S S K A L A R E , D U R C H E I N E N R E C H T E C K I G E N I M P U L S , U S W . 1 5 3 Man beachte, dass fiir einen festen Wert von (r) die ( $ ) den Wert (0) bis zum Zeitpunkt rjv (Ankunft des Impuls Beginnes) annimmt, bis zum Zeitpunkt (r/v + T) (Ankunft des Impuls-Endes) bis zum Hòchstwert: J rn e — w,n = — sin A, 2na T e~2naT • [141 2 no r anwàchst und nachher rapid bis Nuli abnimmt. Fiir t = T + rjv nimmt das « Gap-Potential » folgende Form an :