201111_PSpaw.pdf


21Przegląd sPawalnictwa 11/2011

Pawel Baryliszyn 
Krzysztof Janus 
Thomas Noack
Jerzy Nowacki

neuartiges konzept 
zur schweißparameterregelung 
beim widerstandspunktschweißen

nowoczesna koncepcja regulacji 
parametrów zgrzewania oporowego punktowego

Dipl.	 Ing.	 Pawel	 Baryliszyn,	 Dipl.	 Ing.	 Thomas	
Noack	 – Volkswagen Aktiengesellschaft, Niemcy, 
mgr	inż.	Krzysztof	Janus – Volkswagen Poznań, 
prof.	dr	hab.	inż.	Jerzy	Nowacki	– Zachodniopo-
morski Uniwersytet Technologiczny w Szczecinie. 

Streszczenie
Przeprowadzono analizę wpływu szczeliny mię-

dzy łączonymi blachami ze stali o różnej wytrzymało-
ści w procesie punktowego zgrzewania konwencjonal-
nego i zgrzewania z zastosowaniem sterowania geome-
trią zgrzeiny i strefy wpływu ciepła na jakość złączy. Wy-
kazano, że nowy proces zgrzewania punktowego z sys-
temem regulacji geometrii zgrzeiny i strefy wpływu cie-
pła jest szczególnie korzystny w przypadku łączenia stali  
o wysokiej wytrzymałości, zwłaszcza przy większej gru-
bości blach.

Abstract
The analysis of influence of the gap between the  

joining steel plates of varying strength in the conven-
tional spot welding and spot welding with weld and he-
at-affected zone geometry control on the welds quality is 
presented. It is shown that the new spot welding process 
with the weld and heat affected zone geometry control 
system is particularly advantageous for high strength ste-
el joining, especially for thick plates.

Einleitung
Das Widerstandspunktschweißen ist ein weit ver-

breitetes Fügeverfahren in der Automobilindustrie 
beim Karosseriebau aus Stahl. Durch die hohe Wirt-
schaf-tlichkeit des Prozesses auf Grund eines hohen 
Automatisierungsgrades sowie das Fehlen von Schwe-
ißzusätzen und Schutzgasen hat dieses Schweißver-
fahren eine bedeutende Stellung erlangt. Im Weiteren 
entsteht beim konventionellen Schweißprozess eine 
geringe Menge an gesundheitsschädlichen Gasen  

daher ist keine hocheffizientes Ventilationssystem no-
twendig. Weiterhin verursacht der Schweißvorgang 
nur eine geringe lichtemission. Die Anzahl der Wider-
standsschweißpunkte an einer modernen Rohkarosse 
beträgt zwischen 3000 und 5000 [1].

Die Tabelle 1 stellt  den Anteil von Fügeverfahren 
an einer modernen Fahrzeugkarosserie am Beispiel 
des Audi A4 dar. An 3. Stelle steht hier auf Grund her- 
vorragender Eigenschaften in der Dünnblechverar-
beitung das laserschweißen. Dieses Verfahren ver-
dankt seinen Aufschwung der Anwendung in der Au-
tomobilindustrie. Mittels des laserstrahles werden die 
Bauteile ausschließlich lokal erwärmt und dadurch bei 
einer relativ hohen Prozessgeschwindigkeit quasi ver- 
zugsarm verschweißt. Eine große Herausforderung 
stellt das Schweißen von verzinkten Materialen dar, da 
das Verdampfen des Zinkbelages die Entstehung von 
Schweißspritzern und -poren verursacht. Zur Gewähr-
leistung einer gleichbleibenden Qualität muss beim la-
serschweißen mit Hilfe von aufwendiger Spanntechnik 



22 Przegląd sPawalnictwa 11/2011

Der quasistatische Druckversuch in [6] beweist 
einen Zusammenhang zwischen dem gemessenen 
Übergangswiderstand und der Festigkeitsgrenze des 
Werkstoffes bei Toleranzproblemen. In der Abbildung 
2 ist bei 3 mm Spalt am Beispiel des HX340lAD+Z100 
eindeutig der Übergang von der elastischen in die pla-
stische Beulung zu erkennen. Die Änderung des elek-
trischen Widerstandes entsteht durch das Eindringen 
der Elektrodenkappe in den Grundwerkstoff und dem-
zufolge der Zunahme der Kontaktfläche von Elektro-
denkappen.

Anforderungen	aus	dem	
Karosseriebau

Die Reaktionen des Grundwerkstoffes auf den 
Schweißprozess zusammen mit der konstruktiven Ge-
staltung von Schweißverbindungen definieren die An-
forderungen an den Schweißprozess. Moderne Werk-
stoffe im Karosseriebau müssen hohe Ansprüche nicht 
nur im Bezug auf die Beschaffungskosten, eine kosten-
günstige Verarbeitung zu Bauteilen, sondern auch die 
Festigkeit erfüllen. Mit ca. 40% des Gesamtgewichts 
stellt eine zeitgemäße Rohkarosserie das größte Po-
tential zur Gewichtsreduzierung für zukünftige Pro-
duktinnovationen dar. Eine Reduzierung dieses An- 
teils führt zur Verbesserung der Fahrdynamik und Ver-
ringerung des Fahrzeugverbrauchs. Dabei darf die Si-
cherheit von Insassen nicht beeinträchtigt werden [1].

Die Fahrzeughersteller verwenden im Produktion-
sprozess verschiedene Werkstoffe von Stahl, über le-
ichtmetalllegierungen (z.B. Aluminium-, Magnesiumle-
gierung) bis hin zu Kunststoffen oder Verbundwerkstof-
fen (z.B. Kohlenstofffasern). Obwohl alle Materialien 
gewisse Vor- und Nachteile haben, wird der Stahl am 

ein Blechabstand von genau 0,1 bis 0,2 mm zwischen 
den zu fügenden Bauteilen zur Entgasung eingestellt 
werden, wodurch die Prozesskosten steigen [3].

Im Gegensatz dazu wird beim  Widerstandspunkt-
schweißen  das flüssige Zink aus der Fügezone so-
wie Kontaktflachen des Werkstücks mit den Elektro-
denkappen durch die Anpresskraft beider Elektroden 
nach außen verdrängt, wodurch ein dichter Mantel 
zum Schutz vor der Oxidation herum entsteht. In Ver-
bindung mit der Abkühlphase während der Nachhalte-
zeit wird die Porenentstehung verhindert.

Problemstellung
Die erwähnte Problematik des negativen Einflus-

ses vom Spalt zwischen den zu fügenden Blechen be-
trifft ebenso das Widerstandspunktschweißen. Größe-
re Passungsprobleme der Bauteile führen zur Verän-
derung des elektrischen Widerstandes über die effek-
tive Anpresskraft in der Fügeebene. Im Weiteren wer-
den die Bauteile mit Maßabweichungen im laufe des 
Schweißprozesses verzogen und unter Spannung ver-
schweißt. Die Spaltentstehung nimmt mit der Bauteil-
komplexität und Werkstofffestigkeit zu, Abbildung 1. 
Bei größeren Spalten kann eine prozesssichere Spal-
tüberbrückung mit dem konventionellen Schweißver-
fahren nicht hergestellt werden. Der lösungsansatz ist 
eine veränderte Prozessführung, welche einen norm-
gerechten Schweißpunkt unter Berücksichtigung der 
vorliegenden Passungssituation durch die Anpassung 
von Schweißparameter sicherstellt.

Abb.	 1.	 Spaltentstehung beim Fügen komplexer Bauteile mit 
Toleranzen [4]

Abb.	 2. Wider-
standsverlauf bei 
einem statischen 
Beulversuch am 
Bauteil mit und 
ohne Spalt [6]

Tabelle	I. Verteilung verschiedener Fügeverfahren im Karosseriebau 
am Beispiel des Audi A4 [2]

Widerstandspunktschweißen
5000 Pkt. (≈ 225 m bei 
Punktabstand 45 mm)

Strukturkleben 90 m
laserstrahlschweißen 4 m
Plasmalöten 3,8 m
MAG - Schweißen 0,77 m
laserlöten 0,65 mm

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23Przegląd sPawalnictwa 11/2011

häufigsten in der Automobilindustrie eingesetzt, weil er 
ein relativ preiswerter Werkstoff und einfach in der Ver- 
arbeitung ist. Weiterhin können beim Material alle be-
währten Verbindungstechnologien mit dem hohen Re-
ifegrad zum Einsatz kommen. Abhängig von der ver-
wendeten Stahlsorte wird ein breiter Festigkeitsbereich 
bis zu Rm = 1650 MPa gedeckt [7, 8]. Dies ermöglicht 
eine optimale Anpassung von Werkstoffeigenschaften 
an die Anforderungen des jeweiligen Karosseriebaute-
ils. Die Abbildung 3 stellt für ausgewählte Stahlsorten 
mechanische Werkstoffeigenschaften dar. Die Anwen-
dung alternativer Werkstoffe erfordert dagegen den 
Einsatz von neuen Verbindungsverfahren.

In den ersten Automobilen war für die Kunden die 
Insassensicherheit unwichtig, da die damals erreichten 
Höchstgeschwindigkeiten deutlich geringer als heut-
zutage waren. Ein großer Wert wurde auf den Kom-
fort, die Dynamik und natürlich Kosten gelegt. Die nicht 
selbstragende Fahrzeugkarosserie wurde bei diesen 
Fahrzeugen meistens auf einem steifen Rahmen aus 

Abb.	 5. Anwendung unterschiedlicher Werkstofffestigkeiten in der 
Struktur einer moderner Karosserie am Beispiel VW Tiguan [1]

Abb.	3.	leistungsspektrum kalt- und warmgewalzter Stahlsorten in 
der Automobilindustrie [9]

Abb.	4. Passive Sicherheitsbereiche eine Fahrzeugkarosserie [10]

Stahlprofilen aufgebaut. Massive Stoßfänger dien-
ten lediglich dem Schutz bei leichten Kollisionen. Eine 
moderne, selbstragende Fahrzeugkarosserie besteht 
aus mehreren passiven Sicherheitsbereichen, die ver-
schiedene Funktionen bei einer Kollision erfüllen (Ab-
bildung 4). Beispielweise werden in den Deformation-
szonen Stahlsorten mit einer Festigkeit bis 420 MPa 
und in der Sicherheits-Fahrgastzelle über 1000 MPa 
eingesetzt, welche den enormen Kräften beim Unfall 
standhalten können [1].

Die blau markierte Zone schützt vor leichten Stößen 
z.B. beim Parken, welche bei einer Geschwindigkeit 
unter 15 km/h geschehen. Gelb dargestellt ist die tat-
sächliche Deformationszone. Durch eine plastische Ver-
formung bei einer Kollision wird die kinetische Aufpral-
lenergie absorbiert und verteilt. Die Sicherheits- Fahr-
gastzelle (grün) ist dagegen eine sehr feste und steife 
Konstruktion aus dem Tunnel, Schwellern sowie Säulen. 
Durch den Einsatz verschiedener Blechgüten wird die 
erforderliche Bauteilsteifigkeit erreicht, ohne dabei die 
Blechstärke zu vergrößern. Mit diesem Ansatz können 
stetig steigende Anforderungen an die Sicherheit bei 
gleichbleibendem oder sogar reduziertem Fahrzeugge-
wicht erfüllt werden. Die Abbildung 5 zeigt die Verteilung 
verschiedener Stahlgüten in der Struktur einer modern- 
en PKW-Karosserie am Beispiel des VW Tiguan.

Mit Hilfe der Fügetechnik müssen sehr komplexe 
Konstruktionen heutiger Fahrzeugkarosserien beste-
hend aus vielen Einzelteilen und verschiedenen Stahl-
sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften miteinan-
der prozesssicher verbunden werden. Um eine norm-
gerechte Schweißverbindung nach [11, 12, 14, 15] her- 
zustellen, ist eine genau Bauteilpassung besonders bei 
einer höherer Werkstofffestigkeit von Vorteil. Dies sol-
lte durch konstruktive Maßnahmen z.B. Materialkom-
binationen, Fügefolgen oder Schweißpunkposition in 
der Planungsphase ermöglicht werden. Hierbei soll-
ten Schweißpunkte an Bauteilkanten und in jeglichen 
Rundungen vermieden werden. liegt zwischen den 
zu fügenden Bauteilen ein Spalt während des Wider-
standspunktschweißens vor, geht ein gewisser Teil der 
eingestellten Anpresskraft für die elastische Bauteilde-
formation verloren und steht dem Prozess nicht mehr 
zur Verfügung. Die effektive Anpresskraft ist umso ge-
ringer, je größer der Spalt zwischen den Bauteilen und 
je dicker und steifer diese selbst sind. Ein zu großer 
Abstand zwischen den Bauteilen führt  zu fehlerhaften 
Schweißpunkten. Nach [13] liegt die zulässige Spalt-
größe bei 0,8 mm bei langzeitschweißungen und bei 
0,3 mm bei Kurzzeitschweißungen.

Im Einzelfall wird in Anlehnung an [13] das Bau-
teilausrichten zur Spaltminimierung insbesondere bei 
Blechstärken von mehr 2 mm empfohlen. Es ist jedoch 
nur im Falle von Bauteilen aus Werkstoffen mit einer 
geringen Festigkeit und Materialstärke, welche eine 
einfache Geometrieform besitzen, möglich. Des We-
iteren kann dieser lösungsansatz nicht in der Mas-
senproduktion angewendet werden, da die Taktzeit er- 
heblich steigen würde.



24 Przegląd sPawalnictwa 11/2011

Wegen variablen Bauteiltoleranzen ist eine ge-
naue Einstellung von Prozessparametern nur beding 
möglich und mit sehr hohen Kosten verbunden. Dies 
erfolgt entweder anhand von praktischen Versuchen 
an realen Bauteilen durch manuelle Prozessparamete-
ranpassung oder während des Schweißvorganges mit 
Hilfe von adaptiven Regelkonzepten.

In der Abbildung 6 ist die entstandene Flanschver-
formung nach dem Widerstandspunktschweißen bei 
einem Spalt schematisch dargestellt. Die gesamte pla-
stische Verformung der Bleche setzt sich aus der lo-
kalen und globalen Verformung zusammen. Die lokale 
Deformation geschieht nach der Definition in [5, 6] aus-
schließlich im Bereich bis 8 mm von der Elektroden-
kappenachse und die globale auf der restlichen Flan-
schfläche. Außer der plastischen tritt ebenfalls eine 
elastische Verformung des Schweißflansches auf. Die-
ser Anteil nimmt bei einer gleichbleibenden Elektroden-
kraft mit der Streckgrenze des Stahls zu.

Fertige Schweißpunkte müssen entsprechende Qu-
alitätsanforderungen erfüllen. Die Spaltproblematik ist 
in den gültigen Normen für das Widerstandsschweißen 
nicht genauer dargelegt. In den Normen [14, 15] wird 
versucht, mit dem Begriff „ein zu großer Spalt“ diesen 
Prozessparameter zu definieren. Außer diesem Begriff 
fehlt in [14] jede Angabe über den zulässigen Maximal-
wert für die Störgröße dem Symbol P 525 (Abbildung 7). 
[15] legt genau den zulässigen Spalt tS (Abbildung 7) für 
eine Zweiblechverbindung nach dem Schweißvorgang 
anhand der verursachten Einschnürung der Wanddicke 
tr im Randbereich der Schweißlinse. Hierbei müssen 
auch die übrigen Anforderungen erfüllt sein.

Zweistufiger	Prozess
Um den Einfluss des Spaltes am Schweißflansch 

auf den Schweißpunkdurchmesser beim herkömm-
lichen Widerstandsschweißprozess zu untersuchen, 
wurde eine Reihe von Schweißversuchen bei ver-
schiedenen Spaltmaßen im Konstantstromregelmodus 
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Abbildung 8 

Abb.	6. Verformungsanteile am Flansch mit einem Spalt

Abb.	7. Spaltdefinition nach ISO 6520-2 (links) und VW 01105-1 (rechts)

Abb.	 8.	 Einfluss des Spaltes auf den Schweißpunktdurchmesser 
beim herkömmlichen Widerstandsschweißprozess

für HX340lAD +Z100MB und 22MnB5 +AS150 in 1,0 
und 1,5 mm Materialstärke dargestellt. Erwartungsge-
mäß nimmt der Schweißlinsendurchmesser ohne An-
passung von Schweißparameter mit der zunehmen-
den Materialstärke und -festigkeit ab. Die horizonta-
len linien markieren den Mindestpunktdurchmesser 
nach [15] untersuchter Blechstärken. Größte Schwe-
ißpunktdurchmesser wurden bei 1 mm Spalt erreicht, 
da durch eine leichte Blechverformung eine Steige-
rung der Stromdichte in der Fügezone entstand. Da-
rüber hinaus wurde mehr Energie zur Schweißlinsen-
bildung in der gleichen Zeit eingebracht. Weitere Spal-
tvergrößerung verursacht wegen einer größeren lo-
kalblechverformung eine Verringerung des Punkt-
durchmessers bzw. der Verbindungsfestigkeit. Bei 5 
mm Zwischenlagen nahmen die Kontaktflächen zu 
und der Mindestpunktdurchmesser wurde für alle Ver-
suchswerkstoffe nicht mehr erreicht. Die Abbildung 9 
zeigt die Bruchbilder beim Spalt von 0 und 5 mm für 
den HX340lAD +Z100 und 22MnB5 +AS150. Beim 
geringen Spalt kam es zum Versagen der Schweißver-
bindung durch das Ausknöpfen mit einem erheblichen 
Anteil des Grundmaterials, was auf eine ausreichende 
Festigkeit der Schweißverbindungen schließen lässt. 
Aus den Versuchen geht hervor, dass eine Änderung 
des Zwischenlageabstandes neben dem Schweiß- 
punktdurchmesser auch das Verbindungsversagen 
beeinflusst. Dies war deutlich anhand von höher- und 
höchstfesten Werkstoffen zu erkennen. Beim höchst-
festen Werkstoff in 1,5 mm Materialstärke verlief der 
herkömmliche Schweißprozess unstabil und es kam 
zu löchern und Poren im Grundwerkstoff.

Die Tendenz zum Stoffleichtbau mit höchstfesten 
Stählen erfordert die Entwicklung neuartiger Anlagen-
technik für die Automobilindustrie, um bei neuen An-
forderungen die normgerechte Schweißpunktqualität 
in der Großserienfertigung weiterhin zu gewährleisten. 
Eine moderne Fahrzeugkarosserie besteht aus vielen 
komplexen Einzelteilen mit gewissen Fertigungstole-
ranzen. Dadurch können beim Fixieren in einer Span-
nvorrichtung an Schweißflanschen Spalte entstehen. 
Dieses Problem kann mit einer größeren Anpresskraft 
der Schweißelektroden gelöst werden, was jedoch mit 
Mehrkosten für leistungsfähigere Maschinen verbun-
den ist. Dabei muss aber übermäßige Deformation von 
Bauteilen in Kauf genommen werden. Weiterhin hat 



25Przegląd sPawalnictwa 11/2011

Abb.	10. Schematische Darstellung des zweistufigen Prozesses [5]

Abb.	11. Zeit-Strom-Kraft-Diagramm des zweistufigen Widerstand-
spunktschweißprozess [5]

Abb.	9.	Bruchbilder des HX340lAD +Z100 und 22MnB5 +AS150 bei 
0 und 5 mm Spalt

dieser lösungsansatz die Entstehung von Spannungen 
an den Fügestellen zur Folge, was wiederum eine Riss-
bildung unterstützt. Eine Vergrößerung der Elektroden-
kraft verringert den elektrischen Übergangswiderstand 
im Bereich der Fügezone, wodurch eine Anpassung 
elektrischer Schweißparameter erforderlich ist.

Im Rahmen dieses Projektes wurde eine verän-
derte, zweistufige Prozessführung beim Widerstand-
spunktschweißen von Bauteilen mit Maßabweichun-
gen untersucht. Im ersten Prozessschritt wird der vor-
liegende Spalt bei einer geringen Elektrodenkraft und 
Stromstärke im Vergleich zum herkömmlichen Schwe-
ißvorgang durch eine überwiegend lokale Beule quasi 
spannungsfrei überbrückt. Die Dauer des Stromfluss- 
es ist dafür länger. So verformte Bleche können an-
schließend mit einer geringen Elektrodenkraft kon-
ta-ktiert und prozesssicher verschweißt werden. Das 
Prinzip des zweistufigen Prozesses und die erzeugte 
Flanschgeometrie nach beiden Prozessschritten sind 
in der Abbildung 10 dargestellt.

Der zeitliche Ablauf der neuartigen Prozessfüh-
rung ist in der Abbildung 11 schematisch gezeigt. Der 

Prozess beginnt mit einer synchronen Bewegung  
beider Elektroden in der Richtung der Bauteile. Hier-
bei wird nur eine sehr geringe Elektrodenkraft aufge-
baut. Im Falle eines Spaltes wird die Elektrodenkraft 
leicht erhöht und anschließend der Strom zum Warm-
beulen eingeschaltet. Der Schweißflansch bleibt we-
iterhin symmetrisch belastet. Der Strom fließt bis zum 
Kontakt beider Bleche. Während der Wärmeausgle-
ichzeit wird die Fügestelle über die kontaktierende 
Elektrodenkappen gekühlt und die Elektrodenkraft auf 
den Wert zur eigentlichen Schweißlinsenbildung ge-
steigert. Eine endgültige Verbindung der Bleche ge-
schieht während des Schweißens der vorgeformten 
Bauteile. Die herkömmliche Nachhaltezeit schließt 
den zweistufigen Prozess ab.

Adaptive Qualitätsregelsysteme zum Widerstand-
spunktschweißen ermöglichen eine individuelle An-
passung elektrischer Schweißparameter während der 
Schweißlinsenbildung für jeden einzelnen Schwe-
ißpunkt. Die Integration des zweistufigen Schweißpro-
zesses auf derselben Plattform garantiert zusätzlich 
mit Strom- und Kraftprogrammen eine prozesssichere 
Spaltüberbrückung unter Berücksichtigung von Rand-
bedingungen der Automobilindustrie. 

Versuchsaufbau	und	-durchführung
Zur Analyse des neuartigen Regelkonzep-

tes wurde in der Konzernforschung der Volkswa-
gen AG eine seriennahe Schweißanlage mit einer  
C-Roboterschweißzange um eine zusätzliche Schnit-
tstelle für einen übergeordneten Regler, verschiede-
ne Sensoren zu Erfassung von Prozessparameter und 
einen Zangenausgleich mit einem Servomotor erwe-
itert. Die Abbildung 12 zeigt schematisch den Aufbau 
der Versuchsanlage.

Die veränderte Prozessführung wurde vom über-
geordneten Steuerrechner auf PC-Basis mittels eines 
speziellen labView-Programms koordiniert. Auf der 
Abbildung 13 sind Verläufe von Stell-, Messwerte der 
Elektrodenkräfte und der Stromstärkesollwerte wäh-
rend des zweistufigen Schweißvorganges mit der 
Umformung und anschließender Schweißlinsenbildung 
am Beispiel des HX340lAD +Z100 in 1,0 mm Material-
stärke abgebildet. Der Prozessverlauf entspricht dem 
aus der Abbildung 11.

Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgte keine 
Taktzeitoptimierung der Versuchsanlage. Anhand der 
praktischen Erfahrung wurde die maximal zulässige 
Warmumformung auf 1000 ms begrenzt. Die Wärme-
ausgleichzeit und die Nachhaltezeit lagen werkstoffu-
nabhängig entsprechend bei 500 und 300 ms.

Für die Schweißversuche mit der beidseitigen 
Flanschspannung wurden Blechproben von 200 x 45 
mm hergestellt und in einem Spezialwerkzeug ein-
gespannt, wie in der Abbildung 14 schematisch dar-
gestellt. Der Passungsabstand P blieb während aller  



26 Przegląd sPawalnictwa 11/2011

Abb.	16.	Flanschgeometrie nach dem Warmbeulen mit optimierten 
Schweißparametern

Abb.	12.	Schematischer Aufbau der Versuchsanlage

Abb.	13. Prozessgrößenverlauf aus der labView-Bedienoberfläche 
beim zweistufigen Schweißvorgang am Beispiel HX340lAD+Z100 in 
1,0 mm Materialstärke

Abb.	14. Einspannung der Versuchsbleche

Abb.	15.	Verformungsanteile bei Variation der Elektrodenkraft und 
Stromstärke während des Beulens

Versuche konstant und betrug 50 mm. Der Spalt zwi-
schen den zu fügenden Blechen wurde ebenfalls auf 
5 mm festgelegt. Durch eine sehr hohe Steifigke-
it der Einspannvorrichtung und eine beidseitige Ble-
cheinspannung konnte ein praxisnahes Verhalten des 
Schweißflansches an größeren Baugruppen abgebil-
det werden.  Anhand der Werkstoffanalyse der Fahr- 
zeugkarosserie wurden für die Untersuchung re-
präsentativ Stähle HX340lAD+Z100 in 1,0 mm und 
22MnB5+AS150 in 1,5 mm Materialstärke ausgewählt.

Warmbeulen
Bei der Analyse der Beulphase wurde die Möglich-

keit zur Spaltüberbrückung mittels einer überwiegend 
lokalen Verformung des Schweißflansches um die 

Fügestelle geprüft. Ein optimaler Prozess sollte bereits 
vor der tatsächlichen Schweißlinsenbildung eine pro-
zesssichere Bauteilkontaktierung gewährleisten. Da-
bei wurden die Elektrodenkraft und die Stromstärke 
variiert.

Die Abbildung 15 stellt die Verteilung der lokalen 
und globalen Flanschverformung im entlasteten Zu-
stand nach dem Warmbeulen für ausgewählte Prozes-
sparameter dar. Trotz einer geringen Flanschsteifigke-
it des HX340lAD+Z100 konnte der Spalt innerhalb der 
vorausgesetzten Prozesszeit erst ab der Elektroden-
kraft von 0,7 kN überbrückt werden. Im Allgemeinen 
kam es mit der zunehmenden Elektrodenkraft zu einer 
größeren Globalverformung des Flansches. Bei einer 
geringeren Anpresskraft trat ein erheblicher Anstieg 
des elektrischen Widerstandes an der Kontaktstelle 
der Bleche mit den Elektroden und in der Fügezone 
auf. Demzufolge nahm mit der eingebrachten Energie 
der Elektrodenkappenverschleiß und die Verschmut-
zung der Blechoberfläche wesentlich zu. Außerdem 
wurden vermehrt Schweißspritzer in der Stromphase 
zu beobachtet.

Beim höchstfesten 22MnB5+AS150 konnte mit dem 
herkömmlichen Schweißvorgang wegen einer sehr ho-
hen Streckgrenze und Flanschsteifigkeit keine Schwe-
ißlinse gebildet werden. Alle Schweißversuche mit 1 
und 1,5 kN Elektrodenkraft führten auf Grund eines 
höheren Werkstoffwiderstandes und einer geringeren 
Wärmeleitfähigkeit zum Schmelzen des Versuchsma-
terials und der Elektrodenkappe. Die Schweißsprit-
zer waren nicht zu verhindern. Nach einer Elektroden-
krafterhöhung auf 2 kN konnte der eingestellte Spalt 
sowohl mit der Stromstärke von 4 kA als auch 4,5 kA 
 ohne Materialverluste überwindet werden. Erst ab  



27Przegląd sPawalnictwa 11/2011

3 kN Elektrodenkraft wurde der globale Anteil der Flan-
schverformung festgestellt.

Für den hochfesten Stahl wurde bereits mit der Elek-
trodenkraft von 0,7 kN und Stromstärke von 3,0 kA der 
eingestellte Spalt überbrückt und dabei die geringste 
globale und plastische Deformation des Flansches ge-
messen. Da die Verformungskomponenten beim höchst-
festen, warm umgeformten Stahl weitgehend unabhän-
gig von der Stromstärke waren, entschied die Sicht-
prüfung äußerer Befunde über die Auswahl den Para-
metersatz der Elektrodenkraft von 2,0 kN und Strom-
stärke von 4 kA zur Untersuchung der Schweißlinsen-
bildung des zweistufigen Schweißprozesses. Die Seite-
nansicht des Schweißflansches sowie das metallografi-
sche Schliffbild beider Werkstoffe nach dem Warmbeu-
len sind im unbelasteten Zustand in der Abbildung 16 für 
ausgewählte Prozessparameter präsentiert.

Schweißlinsenbildung
Die Bewertung der Schweißpunktqualität und der 

Schweißflanschgeometrie wurde für den optimier-
ten Parametersatz aus der Analyse der Warmbeulung 
durchgeführt. Als Ausgangswerte für den Schweißvor-
gang des zweistufigen Schweißprozesses wurden be-
rechnete Schweißparameter für den herkömmlichen 
Schweißprozess verwendet.

Mit dem zweistufigen Schweißvorgang konnte mit 
optimierten Beulparametern am HX340lAD+Z100 die 
lokale Flanschverformung von ca. 50% der Gesamtde-
formation erreicht werden. Bei den restlichen Parame-
tersätzen lag dieser Anteil unter 30%. Die Abbildung 
17 zeigt die Flanschoberfläche und die Seitenansicht 
um die Fügestelle des zweistufigen Prozesses nach 
der Optimierung der Prozessparameter beider Pro-
zessphasen im Vergleich zum herkömmlichen Schwe-
ißvorgang mit einer manuellen Parameteranpassung. 

Der größte Unterschied nach der Sichtprüfung lag 
in der Größe der Wärmeeinflusszone. Diese ist beim 
herkömmlichen Prozess deutlich  geringer, da mit dem 
langen Beulvorgang der Fügestelle eine zusätzliche 
Energie zugeführt wird. Erwartungsgemäß trat beim 
Schweißen ohne das Warmbeulen eine größere Glo-
balverformung auf. Die zweite Prozessphase erhöhte 
den lokalen Verformungsanteil zusätzlich um ca. 20%. 
Das Bauteilkontaktieren erfolgte jedoch überwiegend 
durch eine globale Deformation. 

Wegen einer größeren Kontaktfläche des Werk-
stücks mit den Elektrodenkappen und in der Fügeebe-
ne entstand nach dem Warmbeulen und der anschlie-
ßenden Schweißung mit berechneten Schweißpara-
metern ebenso keine normgerechte Schweißlinse, sie-
he Abbildung 18. Demzufolge ist eine Anpassung der 
Schweißparameter für die veränderte Geometrie des 
Schweißflansches beim zweistufigen Schweißpro-
zess notwendig. Mit dem gleichen Parametersatz wur-
de der mittlere Punktdurchmesser nach dem gängigen 
Schweißprozess von etwa 2,5 mm erreicht, weil die 

Schweißlinsenbildung nach der unkontrollierten Spal-
tüberbrückung erst begann.

Der Vergleich beider Prozessführungen zeigte unter-
schiedliche Deformationen im Bereich des Schwe-
ißpunktes. Aus Schliffbildern in der Abbildung 18 war die 
überwiegend lokale Deformation aus dem Warmbeulen 
auch der der Schweißung deutlich zu erkennen. 

Wie bereits erwähnt, konnte mit dem herkömmli-
chen Schweißprozess wegen eines enormen Mate-
rialverlustes keine Schweißlinse gebildet werden, Ab-
bildung 19. Obwohl es auf der Blechinnenseite zum 
Schmelzen und Fügen beider Versuchsbleche kam, 
entstand jedoch aufgrund der im Gefüge eingefrorenen 
Spannungen keine dauerhafte Schweißverbindung.

Abb.	17.	Oberflächenzustand und die Flanschgeometrie nach dem 
herkömmlichen und zweistufigen Schweißvorgang am HX340lAD 
+Z100 in 1,0 mm Materialstärke

Abb.	 18.	 Vergleich der Schweißlinsenbildung mit berechneten 
Schweißparameter des zweistufigen (links) und herkömmlichen 
(rechts) Prozesses für HX340lAD +Z100

Abb.	19. Oberflächenzustand des Schweißflansches (links) und die 
Fügeebene (rechts) nach dem herkömmlichen Schweißvorgang am 
22MnB5 +AS150 in 1,5 mm Materialstärke

Abb.	20.	Oberflächenzustand und die Flanschgeometrie nach dem 
zweistufigen Schweißvorgang am 22MnB5 +AS150 in 1,5 mm Ma-
terialstärke

Abb.	 21. Vergleich der Schweißpunktgeometrie mit berechneten 
Schweißparametern  des zweistufigen (links) und herkömmlichen 
(rechts) Prozesses für 22MnB5 +AS150



28 Przegląd sPawalnictwa 11/2011

Während des Warmbeulens kam es zur Verringe-
rung des Spaltes auf 2,4 mm, was eine Bauteilkontak-
tierung mit der Schweißkraft bei einer höheren Strom-
stärke in der nächsten Prozessphase ermöglichte. Die 
Messung der Blechdeformation nach dem Gesamtpro-
zess ergab den Elektrodenweg von insgesamt 5,6 mm, 
wobei der lokale Anteil bei 70% lag. Trotz des zweistufi-
gen Schweißvorganges entstand während der Schwe-
ißlinsenbildung eine geringe Werkstoffauspressung, 
wie in der Abbildung 20 dargestellt. Außerdem kam es 
zur Schweißspritzenbildung in der Fügezone.

Ähnlich dem hochfesten Werkstoff war eine ge-
ringe Anpassung von Schweißparametern notwen-
dig, um eine normgerechte Schweißlinse mit dem 
zweistufigen Prozess zu erreichen. Wegen einer  

Vergrößerung Kontaktfläche führte eine Verlängerung 
der Prozesszeit nicht zur Verbesserung. Erst nach 
der Erhöhung der Stromstärke von 9 auf 11 kA ent-
stand der Schweißpunkt mit dem Durchmesser von 
6,3 mm. Dabei blieb die Schweißzeit und die Elektro-
denkraft unverändert bei entsprechend 400 ms und 
3,9 kN. Die Stromerhöhung verursachte eine stärke-
re Erwärmung des Werkstoffes und dadurch ein tie-
feres Einsinken der Elektroden. Trotz einer nur ge-
ringen Einschnürung der Wanddicke im Randbereich 
der Schweißlinse wurde die gesamte Blechdicke am 
Schweißpunkt um fast 50% reduziert. Die verbliebene 
Restblechdicke im Bereich des Elektrodeneindrucks 
ist im Vergleich zum herkömmlichen Schweißvorgang 
in der  Abbildung 21 gezeigt.

Literatur
[1] Jüttner S., Meyer R.: leichtbau – Herausforderungen für die 

Fügetechnik. Volkswagen AG, Aktionstag Innovation im Au-
tomobilbau, Dresden, 2007.

[2] Müller S.: Fügetechnologien im Karosseriebau – Status und 
Trends. Konferenz: Automobilbau – Trends in der Füge- und 
Werkstofftechnik, 2008.

[3] Bergmann J.P.: Łączenie stali ocynkowanej: stan aktualny  
i perspektywy. Przegląd Spawalnictwa, 8-9/2004, s. 76.

[4] Füssel U., Jüttner S., Meyer R.: Wirkung von Toleranzen im 
Karosseriebau auf die Fügetechnik. Zwischensitzung IIW SC 
Automotive and Road Transport; Berlin am  19-20.03.2008

[5] Baryliszyn P., Noack Th., Füssel U., u.a.: Erweiterung der 
Schweißzangenregelung auf Basis der Elektrodenreferenz-
kraft. 21. DVS-Sondertagung, Widerstandspunktschweißen 
2010, Duisburg, 2010.

[6] Baryliszyn P., Jüttner S., Füssel U.: Neuartiges Regelsystem 
zum Widerstandspunktschweißen von Karosseriebauteilen 
mit Maßabweichungen. Große Schweißtechnische Tagung, 
15. September 2009.

[7] Tl4225: legierter Vergütungsstahl 22MnB5, ungeschichtet 
oder vorbeschichtet; Werkstoffanforderungen an Halbzeuge 
und Bauteile. Stand 2006.

Zusammenfassung
Die Untersuchungen am toleranzbehafteten 

Schweißflansch haben beim herkömmlichen Schwe-
ißvorgang sogar beim Tiefziehstahl große Probleme 
mit der Schweißpunktqualität in Bezug auf die Fe-
stigkeit und das Aussehen verdeutlicht. Die unkon-
trollierte Flanschdeformation bewirkt nicht nur eine 
Verkürzung der Prozesszeit zur Schweißlinsenbil-
dung, sondern verändert auch die Kontaktbedin-
gungen in der Fügestelle. Diese Problematik nimmt 
mit der Werkstofffestigkeit und Steifigkeit zu, weil 
kein Blechkontakt mit der zur Verfügung stehenden 
Elektrodenkraft hergestellt wird. In diesem Fall ver-
läuft der Prozess sehr unstabil.

Der untersuchte lösungsansatz trennt den 
Schweißvorgang abhängig von der Spaltsituation 
in das Warmbeulen und das Schweißen. Im er-
sten Schritt wird der Schweißflansch lokal verformt 
und erst in der  zweiten Phase eine normgerechte 

Schweißlinse gebildet. Durch eine werkstoffspezifi-
sche Anpassung der Schweißparameter wurde eine 
Verringerung der globalen Verformung der Füge-
stelle erreicht. Der so verformte Schweißflansch 
wurde anschließend quasi spannungsfrei in der 
zweiten Prozessphase verschweißt.

Zusammenfassend kann man feststellen, dass 
beim zweistufigen Schweißprozess eine symme-
trische, poren- und rissfreie Schweißlinse entsteht. 
Ebenso erschienen keine Poren oder Rissen in der 
Wärmeeinflusszone oder im Grundwerkstoff. Durch 
die zusätzliche Prozessphase wird mehr Energie 
zugeführt, wodurch sich der Elektrodeneindruck im 
Werkstück vergrößert. Hierbei kommt es beim Spalt 
zu einer genauen Anpassung der äußeren Blecho-
berfläche an die Elektrodenkappenform. Der zwe-
istufige Prozess hat sich als besonders vorteilhaft 
beim Fügen von höchstfesten Werkstoffen erwiesen.

[8] PN-EN 10025: Wyroby walcowane na gorąco ze stali kon-
strukcyjnych. Stand 2007.

[9] Woestmann H.: Moderne Stahlfeinbleche für den Automobil-
leichtbau. Aktueller Stand und Ausblick in die Zukunft. Erfah-
rungsaustauschgruppe PZS-Werkzeuge, lüdenscheid, 2005.

[10] Overrath J.: Schweißen von warmumgeformten Bauteilen. 
11. ifs – Kolloquium, Braunschweig, 2007.

[11] PV 6702: Punktschweißverbindungen. Festigkeitsprüfung 
Stahlwerkstoffe. Stand 2004.

[12] DVS-RichtlinieDVS 2902-3: Widerstandspunktschweißen 
von Stählen bis 3 mm Einzelblechdicke. Konstruktion und 
Berechnung. Stand 1991.

[13] Piwowar S.: Spawanie i zgrzewanie elektryczne. WSiP, War-
szawa, 1966.

[14] ISO 6520-2: Welding and allied processes: Classification of 
geometric imperfections in metallic materials. Part 2: Wel- 
ding with pressure. Stand 2001.

[15] VW 01105-1: Widerstandspunktschweißen. Konstruktion, 
Berechnung. Stand 2007.